Weiherer Grischbeerla
Bewertung
Hefetrüb steht’s im Glas, mit dem Look eines frisch gepressten Apfelmosts. Es handelt sich aber um ein Session IPA, das die Brauerei Kundmüller zusammen mit der Fat Head’s Brewery aus Ohio (USA) eingebraut hat. Es ist also laut Etikett ein “Fränkisch-Amerikanischer Collabortion Brew” und der hat Allerlei zu bieten: Gerstenmalz, Weizenmalz und Hafermalz. Zudem die Hopfensorten Sultana, Cascade, Azacca, Sabro und Cryopop. Da kann man beinahe übersehen, dass das Grischbeerla nur 4,5 % Alkohol hat. Naja, genug des theoretischen Gelabers. Ich schmeiss mir mal Musik auf’s Ohr und probiere das Gebräu! Ich höre mir mal wieder das 2008er Album von Circle II Circle an. Die sind zwar nicht aus Ohio, aber immerhin aus den USA 😏 Also erster Schuck und ja… jaaaa… jaaaahaaaa! Das schmeckt. Das legt genauso gut los wie der Opener Fatal Warning, da geht die Post ab. “You know it’s a fatal warning” kann man hier aber nur über eines sagen: du musst dir schon eines mehr reinschütten als beim typischen IPA, um richtig knülle zu werden 😁 Auch wenn es geschmacklich überhaupt nicht auffällt, dass hier keine 7,5 % Alk am Start sind. Das Bier hat durch die reiche Aromahopfenauswahl tatsächlich fruchtige Noten in Hülle und Fülle, außerdem genug Körper und die richtige Bittere für einen unbeschwerten Genuss. Ehrlichwerweise muss ich auch gestehen, dass ich es durchaus positiv finde, so ein leckeres Bier trinken zu können, ohne dass nach drei Stück gleich der Helm poliert ist. Also “Nothing can hold me down, The waiting is over”… schlussendlich kann es nur eine Wertung geben: die glatte 10!
Daten
- Brauerei: Kundmüller (Weiher)
- Alkohol: 4,5 % vol.
- Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz, Hopfen, Hefe