Hertl Imp*stoff Dunkel
Bewertung
Gastkommentar Max: Der Schlüsselfelder Imp*stoffhersteller gibt keine konkreten Empfehlungen an die Hand, was den Abstand der zwei Impfdosen angeht. Um schnell zum vollen Impfschutz zu gelangen, habe ich mir die zweite Dosis “Dunkel” deswegen zeitnahe nach der (äußerst gelungenen!) ersten Dosis “Hell” verimpft. Musikalisch darf es heute etwas Grunge sein, nämlich das Audioslave Debutalbum aus 2002 (RIP Chris!). Beim Überführen der Dosis ins Glas zeigen die Mundwinkel kurzfristig erst mal nach unten, weil schnell klar wird, dass das “Dunkel” im Impfstoffnamen hier mehr eine Abgrenzung zur anderen Dosis darstellt, als einen Bezug zur gleichnamigen Biersorte. Ich würde das hier als ein typisches “Kellerbier-gold-braun” beschreiben. Auch Geruch und Antrunk machen schnell deutlich, dass es hier wohl in die Richtung Kellerbier geht. Ok, das alles ist ja per se erstmal nicht schlecht - für ein Kellerbier ist dieses hier aber trotz eines angenehmen Malzcharakters im Antrunk verhältnismäßig bitter, v.a. im Abgang, und die Bittere wird - im Gegensatz zum starken Hellen Pendant - leider kaum durch andere Aromen kompensiert. Manchmal eröffnet sich einem die “Tiefe” eines Bieres auch erst im Laufe des Glases (oder hier der Dosis), aber ich muss leider sagen, dass ich hier sogar von Schluck zu Schluck überdrüssiger werde. Gerade nach der tollen ersten Dosis, war ich hier leider schwer enttäuscht und kann am Ende bestenfalls “unrunde” 5 Punkte geben. Häufig enden meine Bewertungen ja mit einem - wenn auch manchmal an den Haaren herbei gezogenen - Zusammenhang zur Musik, der wir gerade lauschen. Gerade möchte ich einfach nur jeden ohne weiteren Kommentar meinerseits dazu anhalten, dem Song “Exploder” des genannten Albums ein Ohr und dessen Lyrics ein Auge zu schenken. Prost!
Daten
- Brauerei: Braumanufaktur Hertl (Schlüsselfeld)
- Alkohol: 4,8 % vol.
- Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe